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„Es geht mir jeden Tag,
in jeder Hinsicht immer besser und besser!“
Émile Coué

Systemische Aufstellungsarbeit

Was bedeutet „systemisch“?

„Ich betrachte nicht nur das Individuum allein, sondern ich nehme es wahr in all`seinen Beziehungen“. Alles ist mit Allem verbunden. 

Die wichtigste Beziehung ist in therapeutischer Hinsicht die Beziehung zur Herkunftsfamilie sowie die Position innerhalb der Herkunftsfamilie. Dies hat Einfluss auf das komplette Verhalten sowie auf alle anderen Beziehungen eines jeden Menschen.

Systeme sind z.B.:

  • Wahlfamilie
  • Partnerschaft
  • Firma
  • Freunde

Nicht nur die Beziehungserfahrungen, die wir als Kind mit unseren Eltern und anderen Bezugspersonen machten, sondern auch unbewusste Beziehungen zu anderen Mitgliedern des Familiensystems, sogar über mehrere Generationen hinweg, auch wenn wir sie nie kennengelernt haben, wirken auf uns. „Jede Störung in einem Familiensystem wirkt sich mehr oder weniger auf alle Mitglieder aus - wie bei einem Mobile: Bewegt man irgend einen Teil, bewegt sich immer das ganze System.

Und das betrifft nicht nur Glaubensmuster und Einstellungen - selbst Gefühle sind oft nicht auf Selbst-Erlebtes zurückzuführen, sondern können von Familienmitgliedern oder anderen „Weltbildprägern“ übernommen sein“. (Institut für Systemische Hypnotherapie ISH, Systemische Grundlagen)

So können z.B. Ängste, Alkoholsucht, Selbstaufopferung etc. eine Folge von diesen sog. Verstrickungen im Familiensystem sein genauso wie Glaubenssätze, z.B.“Das schaffe ich sowieso nicht“, „Ich bin ein Pechvogel“, „Ich ziehe immer die falschen Männer an“ usw..

Systemische Aufstellungen

Mit Hilfe einer Aufstellung können wir Beziehungen klären und Klarheit und Lösungen finden.

Diese Aufstellung kann man in einer Einzelsitzung z.B. mit Hilfe von Figuren durchführen, was vor allem auch sehr effektiv ist bei Organisations- und Firmenaufstellungen, und auch in Aufstellungsseminaren.

Ein Aufstellungsseminar findet in Gruppen von ca. 6 bis 20 Personen statt sowie dem Aufstellungsleiter. Jemand aus dieser Gruppe trägt sein Anliegen, sein Thema vor, zu dem er eine gute Lösung sucht. Er wählt nun unter Anleitung des Aufstellungsleiters aus dieser Gruppe einige Personen aus, die stellvertretend für ihn, seine Familienmitglieder, Arbeitskollegen etc. von ihm nach seinem inneren Bild im Raum aufgestellt werden.

Bereits aus dieser Konstellation, diesem Aufstellungsbild, lassen sich meist schon erste Rückschlüsse ziehen, wo die Störung liegt. (z.B. wer ist wem zugewandt, wie sind die Stellvertreter zueinander „positioniert“.) Die Stellvertreter nehmen an ihrem Platz wahr, wie die Personen, die sie vertreten, fühlen, ohne dass sie etwas von ihnen wissen, sie erspüren die Beziehungen im betroffenen (Familien-)System. Sie können z.B. körperliche Wahrnehmungen spüren wie Kälte, Schauer oder Druck im Kopf, ja, sie zeigen auch oft Krankheitssymptome der Personen, für die sie „stehen“ und verwenden auch typische Aussagen von denjenigen.
Dieses Phänomen wird als repräsentierende Wahrnehmung bezeichnet.
"Die Angehörigen des Klienten bzw. die Personen, für die die Stellvertreter ausgewählt wurden, werden so im strukturierten Raum der Wahrnehmungen zu physisch Anwesenden. Dabei können Verstrickungen erkannt werden.“ (Wikipedia)

Nachdem alle Stellvertreter vom Aufstellungsleiter befragt wurden, wie sie sich fühlen, wie es ihnen auf ihrem Platz geht, was sie dort empfinden, beginnt der Aufstellungsleiter durch gezielte Fragen, Anweisungen sowie Umstellungen der einzelnen Stellvertreter „Licht ins Dunkel“ zu bringen, um so letztendlich möglichst ein Lösungsbild für den Klienten zu schaffen.

„So einfach die Methode erscheint, so tief und nachhaltig ist ihre Wirkung. Das neue Lösungsbild wird vom Klienten verinnerlicht und hat oft verblüffende und heilkräftige Auswirkungen auf Krankheitssymptome, Beziehungen, Problemkinder oder alte seelische Verletzungen. Ein neues Familienbild, in dem Liebe, Akzeptanz und innerer Frieden fühlbar werden, kann nun entstehen.“ (www.gesundheit.de)

„Gleichwohl sollte die Tiefenwirkung, die eine Aufstellung haben kann, nicht unterschätzt werden.“ (Wikipedia)

Aufstellungen sind mittlerweile weit verbreitet und finden u.a. Anwendung in:

  • der Therapie und Beratung von Menschen
  • im Coaching
  • in Firmen und/oder Organisationen 
  • in psychosomatischen Einrichtungen
  • in Suchtkliniken
  • in Jugend- und Familieneinrichtungen

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